Nach dreijähriger Ausbildungszeit wurde am vergangenen Donnerstag bzw. Sonntag unsere Pastoralassistentin Maren Holetzke aus unserer Kirchengemeinde verabschiedet. Ab dem 01.08.2023 wird sie als Pastoralreferentin in der Kirchengemeinde St. Pankratius und St. Marien in Gescher (Landkreis Borken, NRW) tätig sein. Im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks bedankte sich Propst Michael Matschke im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Maren Holetzke für ihr Engagement in St. Mariä Himmelfahrt Vechta. Die offizielle Verabschiedung erfolgte im Familiengottesdienst in St. Marien Oythe. Maren Holetzke blickte auf drei interessante aber auch herausfordernde Ausbildungsjahre zurück. Schwerpunkt im ersten Jahr war die Schulausbildung, die komplett unter Corona-Bedingungen stattfand. Die beiden weitere Assistenzjahre ermöglichten tiefe Eindrücke in die Erstkommunion-, Firm- und Taufbewerberkatechese sowie in die Gemeindepastoral. Außerdem lagen Schwerpunkte im Bereich Familiengottesdienste und Frauenpastoral. Ihr Mentor Pastoralreferent Daniel Richter dankte ihr am Ende des Gottesdienstes für die gute Zusammenarbeit. Bei einem Stehempfang vor dem Pfarrheim in Oythe nutzen einige Gemeindemitglieder die Möglichkeit der persönlichen Verabschiedung. Wir wünschen Maren Holetzke einen guten Start
in der neuen Gemeinde und alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft. (DR)
Folgend die Worte von Maren Holetzke im Verabschiedungsgottesdienst:
"Liebe Gemeinde,
so schnell sind drei Jahre um und so viel kann in drei Jahren passieren.
Ich habe ein turbulentes Jahr in der Grundschule verbracht, inmitten einer Pandemie. Ich habe Menschen auf ihrem Weg zu einem Sakrament begleitet, sei es Taufe, Erstkommunion oder Firmung. Ich habe unzählige Gespräche geführt mit Menschen ganz unterschiedlichen Alters und aus ganz unterschiedlichem Anlass. Ich habe viele Familien kennenlernen dürfen und mit ihnen gemeinsam Gottesdienste gestalten und feiern dürfen. Ich hatte immer ein tolles Team hinter mir, das mir viel Raum für Kreativität und Ideen gelassen hat.
Ich habe in den letzten drei Jahren sehr viel gelernt, nicht nur fachlich, sondern auch persönlich über mich selbst, über andere und auch über unsere Kirche.
Jetzt geht es für mich weiter. Es wird spannend. Eine neue Stelle wartet auf mich und auch persönlich wird es eine noch kleine aber schnell wachsende Veränderung in meinem Leben und dem meines Mannes geben.
Ich freue mich unglaublich über diese Veränderungen und gleichzeitig ist es auch ein kleines Stück beängstigend die gewohnten Wege zu verlassen. In Gescher werde ich die einzige Pastoralreferentin im Team sein und eine Menge Verantwortung übernehmen, neue Aufgabenbereiche werden mir übertragen und ich muss mich in neue Strukturen einarbeiten.
Aber ich nehme hier aus Vechta einen reichen Schatz an Erfahrungen mit, die Erfahrungen, dass sich Menschen engagieren wollen, dass sie Lust haben Neues auszuprobieren, dass sie ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellen, dass sie sich kritisch mit unserer Kirche auseinandersetzen, dass sie unseren Glauben weitertragen möchten. Ich finde, das ist das Beste, was ich mitnehmen kann. Ich arbeite ja nicht dafür, eine Institution am Leben zu erhalten, sondern dafür mit Menschen gemeinsam unseren Glauben zu leben und zu feiern.
Vielen herzlichen Dank für die Erfahrungen, die ich hier machen durfte! Ich wünsche euch allen von Herzen, dass ihr in der Zukunft weiter mit so viel Begeisterung euren Glauben lebt und gemeinsam gestaltet. Auch wenn große Veränderungen kommen werden. Glauben ist nicht abhängig von der Institution, sondern von den Menschen, die sich darin engagieren – haupt- oder ehrenamtlich."
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